Beeinflussen Geschwister die berufliche Karriere?

Umfrage zum Geschwistertag

Frauen mit Brüdern sind häufiger in Führungspositionen

Berlin, 09.04.2013 – Zum Tag der Geschwister am 10. April untersuchte die Online-Partnervermittlung eDarling.ch, die Selbsteinschätzung zu Persönlichkeitsmerkmalen, Bildungs- und Berufsstatus im Zusammenhang zum Geschwisterstatus. Zwei Ergebnisse stechen heraus:

1) Frauen mit Brüdern sind häufiger in Führungspositionen.

2) Einzelkinder schätzen sich selbst positiver ein und haben offenbar das bessere Material zum Lebenspartner.

Zu 1) Frauen mit Brüdern bestehen in Führungspositionen
Die Ergebnisse zum Bildungsstand zeigen ein klares Bild: Ein Fünftel der befragten Einzelkinder hat eine akademische Bildung, dies ist nur bei 16% der Teilnehmer mit Brüdern oder Schwestern der Fall. Im Widerspruch dazu sind Einzelkinder in Führungspositionen im Vergleich zu Geschwisterkindern unterrepräsentiert. Viele erfolgreiche Managerfiguren wie Daniel Vasella oder Nick Hayek jr. wuchsen mit Geschwistern auf. Zudem stellt eDarling fest, dass 51% der Frauen in Führungspositionen Brüder haben. Bei Frauen ohne Brüder sind nur 35% in leitenden Funktionen tätig. Marissa Mayer, CEO von Yahoo sowie Sheryl Sandberg, Verwaltungsratsmitglied von Facebook, sind zwei der prominentesten Beispiele. Beide Top-Managerinnen haben einen Bruder, was eventuell dazu beigetragen hat, dass sie schon von Kindheit an mehr „Ellenbogen“ entwickelt haben.

Zu 2) Einzelkinder sind die besseren Partner oder sind sie nur selbstbewusster?
70% der Einzelkinder denken, dass ihre Umwelt sie für sehr charmant hält. Bei Befragten mit Geschwistern traf dies nur auf 57% zu. Überraschend ist weiterhin die hohe positive Selbsteinschätzung der Einzelkinder in den Merkmalen „Kompromissbereitschaft“ (79% versus 70%) und Harmoniebedürftigkeit (84% versus 76%). Charmanter, kompromissbereiter und verträglicher oder schlichtweg ein grösseres Selbstbewusstsein – egal, beide Varianten erscheinen attraktiv ebenso wie ein hoher Bildungsstand. Sind Einzelkinder also die besseren Partner? Die positive Selbsteinschätzung der Teilnehmer und der akademische Hintergrund scheinen dafür zu sprechen. Bei diesen deutlichen Unterschieden ist jedoch zu berücksichtigen, dass sich die Selbstwahrnehmung von der Fremdwahrnehmung durchaus unterscheiden kann.