Alle Jahre wieder: Die Geschenke sind gekauft, der Weihnachtsbaum ist geschmückt, die Gans brät im Ofen und der Haussegen hängt schief. Warum wir gerade zu Weihnachten aneinandergeraten und wie Sie die alljährlichen Feiertagsstreitereien in diesem Jahr vermeiden können, erfahren Sie hier.
„Schatz, der Baum steht schief!“ „Warum hast du die Christbaumspitze denn nicht zu den Kugeln gepackt, als du den Baumschmuck letztes Jahr auf den Dachboden geräumt hast?“ „Meinst du, deine Mutter reißt sich diesmal zusammen?“ Kommen Ihnen solche oder ähnlich Sätze bekannt vor? Dann sind Sie durchaus kein Einzelfall.
Auch wenn eine Beziehung sonst weitgehend harmonisch verläuft: Gerade zum Fest der Liebe kommt es vermehrt zu Konflikten. Laut einer aktuellen Datenerhebung des Community-Netzwerks Facebook ist die Weihnachtszeit sogar die Hochzeit der Trennung. Das ist zweifelsohne schade, denn eigentlich wünschen sich die meisten einfach ein harmonisches Fest im Kreise der Liebsten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dieses Vorhaben durch Beherzigung einiger einfacher Regeln in die Tat umsetzen können und trotz Weihnachtsstress Ihre gute Laune behalten:
Setzen Sie sich nicht unter Druck
Bereits im Vorfeld hat so mancher beim Gedanken an die bevorstehenden Feiertage ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Da werden Geschenke besorgt, die Wohnung geputzt und dekoriert, Plätzchen gebacken und ein Festessen gekocht – das alles für zwei oder drei perfekte Tage. Selbstverständlich sind die Erwartungen an die Feierlichkeiten in Anbetracht der mühevollen Vorbereitungen groß.
Jetzt heißt es Ruhe bewahren! Denn der Vorbereitungsstress, dem Sie sich aussetzen, macht Sie reizbar und führt so zu unnötigen Konfliktsituationen. Halten Sie sich stets vor Augen, dass ein harmonisches Fest nichts mit Perfektion zu tun haben muss. Die Weihnachtsgans ist angebrannt? Die Christbaumspitze ist zerbrochen? Der geschenkte Pulli passt Ihrem Partner nicht? – Was soll’s? Schließlich möchten Sie doch vor allem eine schöne Zeit mit Ihren Liebsten verbringen. Kleine Fehler dürfen dabei ruhig passieren und werden niemanden stören. Streit um Nichtigkeiten dagegen schon!
Vermeiden Sie Grundsatzdiskussionen unterm Weihnachtsbaum!
Kaum einer plant im Vorfeld, an Weihnachten einen Familienstreit vom Zaun zu brechen. Trotzdem passiert das immer wieder. Meist liegt das daran, dass im Rahmen der Feiertage Familienmitglieder zusammenkommen, die sich sonst nicht oft sehen. Häufig werden zu dieser Gelegenheit Reizthemen offengelegt, die bislang noch nicht besprochen werden konnten.
Sie wollen ein Haus bauen und Ihre Eltern um Kredit bitten? Sie planen einen Jobwechsel? Sie tragen sich mit dem Gedanken, sich selbstständig zu machen? Vertagen Sie derartige Themen auf einen späteren Zeitpunkt, denn sie schaffen den besten Nährboden für Grundsatzdiskussionen – und die haben unter dem Weihnachtsbaum nicht zu suchen.
Schaffen Sie sich Freiräume
Auch wenn Sie sich freuen, Ihre Liebsten während der Feiertage um sich zu haben – auf die Dauer kann das ganz schön anstrengend sein. Damit Sie sich nicht gegenseitig auf die Nerven gehen, planen Sie Zeiten ein, zu denen jeder machen kann, was er will.
Sie müssen nicht unentwegt auf engstem Raum zusammen vor dem Weihnachtsbaum sitzen. Gehen Sie an die frische Luft und genießen Sie bei einem Spaziergang, allein oder zu zweit mit Ihrem Partner, die weihnachtliche Atmosphäre oder entspannen Sie sich bei einem Mittagsschlaf nach dem schweren Festmahl. Sie werden sehen, wie wohltuend sich diese Verschnaufpausen auf Ihre Stimmung auswirken.
Gehen Sie schon im Vorfeld Kompromisse ein
Es hat nicht jeder die gleiche Auffassung von einem gelungenen Weihnachtsfest. Die einen möchten gerne laut und fröhlich feiern, andere mögen es lieber ruhig und besinnlich. Manchen genügt ein gemütliches Beisammensein, andere setzen auf große Geschenke als Liebeserklärung. Besprechen Sie daher schon vorher in aller Ruhe mit Ihrem Partner und dem Rest der Familie, wie Sie sich die Gestaltung der Feiertage vorstellen, und finden Sie Kompromisse, mit denen alle zufrieden sind. Auf diese Weise ersparen Sie sich enttäuschte Erwartungen und beugen Konfliktsituationen vor.
Bleiben Sie höflich
Streitfaktor Nummer Eins an Weihnachten ist das Thema Geschenke. Beinahe jeder stellt den Anspruch an sich selbst und an andere, schöne, individuell passende Gaben unter den Weihnachtsbaum zu legen.
Leider gelingt dieses Vorhaben nicht immer. Die Vase von Ihrer Tante passt nicht zu Ihrem Einrichtungsstil? Schwiegermutter hat – wie jedes Jahr – die Pralinen besorgt, die Sie nicht mögen? – Bleiben Sie auch in Anbetracht eines ungeliebten Geschenks höflich. Lächeln Sie und bedanken Sie sich. Bedenken Sie, dass die Geste des Schenkens mehr zählt als das Geschenk an sich.
Umgekehrt gilt: Bleiben Sie gelassen, wenn es jemandem nicht gelingen sollte, seinen Unmut über ein Geschenk von Ihnen zu unterdrücken. Es gibt Schlimmeres! Erkundigen Sie sich einfach beim nächsten Mal vorher, was der beschenkten Person gefallen könnte.
Keine andere Zeit im Jahr birgt mehr Konfliktpotential als die Weihnachtszeit. Mit der richtigen Einstellung, der Beachtung einiger Grundsätze und vor allem einer gehörigen Portion Gelassenheit wird das Fest der Liebe aber dennoch ganz bestimmt seinem Namen alle Ehre machen. Das eDarling-Team wünscht Ihnen in diesem Sinne fröhliche Weihnachten!
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